Hallo zusammen,
nach jahrelanger Reizmagen-/Reizdarmsympomatik und -diagnose mit chronischer Gastritis wurde bei der letzten Magenspiegelung erstmals eine sog. lymphozytäre Gastritis festgestellt (ohne Helicobacter Pylori-Befall).
Der Gastroenterologe war mit mir etwas überfordert, besprach sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen und empfahl mir vor ein paar Wochen für ein 3/4-1 Jahr eine glutenfreie Ernährung, um dann mittels einer erneuten Magenspiegelung feststellen zu können, ob der Magen "wieder normal aussieht" bzw. die Gastritis verschwunden ist.
Mittlerweile habe ich selbst recherchiert und es besteht wohl eine 65-80-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass bei der genannten Form der Gastritis tatsächlich Gluten als Auslöser dahinter stecken kann.
Zottenveränderung liegt nicht vor, Bluttest negativ
Ansonsten sind bei mir folgende Merkmale auffällig:
Laktoseintoleranz (seit ca. 5 Jahren)
leichte Thrombopenie bzw. Thrombozytopnie (seit über 10 Jahren)
leichte Leukopenie bzw. Leukozytopenie (seit über 10 Jahren)
Eisenmangel
Vitamin B12-Mangel
Vitamin D-Mangel
langsam wachsende Milz, zurzeit bei 16cm Länge bei 190cm Körpergröße
zwei zervikale Lymphknoten seit Jahren vergrößert aber unverändert (1cm Größe)
Schilddrüsenknoten (kalter), wachsend. Endokrinologin möchte den rechten Schilddrüsenlappen entfernen lassen. Habe mich (noch) dagegen entschieden (vielleicht auch ein Hinweis auf Sprue?)
chronische Sinusitis
ständige Tagesmüdigkeit trotz ausreichendem Schlaf
Kraftlosigkeit
Konzentrationsschwierigkeiten
migräneartige Kopfschmerzen gepaart mit Schulter-Nacken-Verspannungen und Blockaden
Pickel/Akne an Oberarmen
Zwei Gürtelrosen innerhalb von 4 Jahren
gelegentlich stark gerötete Fußsohlen
Lichtempfindlichkeit (seit ca. 6 Jahren)
Diagnostizierte Depression
Gallensteine bzw. Schlamm in der Galle
Knochenmarkbiopsie erbrachte keine Indizien auf Leukämie oder Vorstufe derselben
Besuch beim Rheumatologen erfolglos bzw. keine Hinweise auf rheumatische Erkrankungen.
Ich versuche nun, mich seit ein paar Tagen komplett glutenfrei zu ernähren. Fällt mir noch sehr schwer und ab und zu greife ich leider zur Kompensation meines Hungers hastig zur Chipstüte.
Falls jmd. Tipps für mich hat, gerne. Ansonsten finde ich dieses Forum super und ich denke, dass mir die zahlreichen schon vorhandenen Beiträge sehr helfen werden.
Gibt es eigentlich eine Selbsthilfegruppe in HH oder Umgebung? Also mit Treffen?
Gruß,
Andreas