Ernährungstagebuch ist eine gute Idee, ich werde es mal ausprobieren...allerdings kommen ( wir wir alle wissen) die Probleme erst ein paar Tage später nach dem Verzehr...sodass ich nicht mal sagen könnte, wo und wann der Zusammenhang besteht....
Ich glaube, Du hast noch nicht verstanden, was das Ernährungstagebuch soll. Es soll zeigen, bei welchen Stoffen bei Deiner Ernährungsweise evtl. MANGEL entstehen kann. Du sollst auch Deine Ernährung nicht weiter einschränken, sondern vernünftig auf viel mehr verschiedene Sachen ausdehnen. Dafür reicht es nicht, einfach nur aufzuschreiben, was Du gegessen hast, sondern auch wieviel von jedem Lebensmittel (grammgenau aufschreiben) und was in jedem einzelnen an Vitaminen usw. drin ist und wie am Ende des Tages die Bilanz aussieht. Einen Link bei dem Du die Lebensmittel anwählen und die verzehrte Menge eingeben kannst und dann alles berechnet wird, habe ich schon genannt.
Ich protokolliere aus einem anderen Grund seit längerer Zeit, was mir binnen weniger Tage gezeigt hat, wo ich ansetzen muß, um ein uraltes Problem anzugehen. Und das geschieht seither recht erfolgreich. Ich habe dabei allerdings nicht die Vitamingehalte usw. notiert. Um mal zu sehen, wieviel Aufwand das ist, was ich Dir "zumute", habe ich jetzt mal meinen Verzehr von gestern auf
dieser Website durchrechnen lassen. Das hat mich etwa 15 Min. Zeit gekostet, dort die passenden Einträge zu finden, die verzehrte Menge dazu zu schreiben und das ganze durchrechnen zu lassen.
"Gefühlt" hatte ich mich sehr gesund ernährt, mit viel Gemüse, Nüssen und Käse. Ergebnis: Beim Vitamin B1 habe ich mal so gerade die empfohlene Tagesmenge erreicht, auch bei zwei anderen Stoffen bleibt es sehr knapp. Ich habe das dann noch für andere Tage mit ganz anderem Verzehr durchgespielt und sehe daraus, dass das generell kritische Stoffe sind, bei denen ich im Schnitt nur gerade so den normalen Tagesbedarf decke, da also keinerlei "Reserven" für erhöhten Bedarf durch Stress oder Sport drin sind.
Für diese Erkenntnis bin ich dankbar, steckt da doch eine mögliche Erklärung drin für Dinge, die mich in den letzten Wochen gelegentlich gestört haben, ohne dass medizinisch irgendetwas auffällig gewesen wäre. Im Gegenteil: Lt. Labor (und gefühlt) bin ich so gesund wie noch nie. Ich kann aber nun darauf achten, dass ich von Lebensmitteln, die reichlich von diesen Stoffen enthalten, mit denen ich knapp versorgt bin, öfter mal etwas zu mir nehme.
Den Scherz mit den Infusionen lasse mal schön blieben. Das kann nur schief gehen, gewaltig schief! Ernähre Dich so, dass Du reichlich von den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen zu Dir nimmst. Auch wenn die Darmschleimhaut noch nicht voll intakt ist, es wird trotzdem etwas resorbiert. Sonst müssten ja alle undiagnostizierten Zölis innerhalb von wenigen Wochen total gaga werden. Auch das mit dem Joint solltes Du unterlassen bzw. wenn Du meinst, dass Dir das hilft, mit Deinem Arzt über eine Verordnung von THC sprechen, anstatt (immer noch) illegales Zeug mit ungewisser Zusammensetzung zu rauchen.
Vor allem aber mach Dich an die Arbeit, Deine Vitaminversorgung zu prüfen. Ich gehe jede Wette ein, dass sich das lohnt!
Monika
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Immanuel Kant (1784): "Sapere aude – Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."