
Ich habe eine Frage zur Diagnostik an euch.
Da bei mir vor Ostern ein 10fach erhöhter Wert der Tansglutaminase AK und der Endomysium AK festgestellt wurde, war ich Mitte Mai zur Gastroskopie. Direkt im Anschluss wurde mir schon gesagt, dass der Sichtbedund ziemlich eindeutig wäre. Heute habe ich dann den Arztbrief mit u.a. dem histologischen Befund der Biopsien erhalten. Leider werden die Marsh-Kriterien nicht namentlich erwähnt.
Es wurde eine mittelgradige, chronische und floride Duosenitis mit ausgeprägter Eosinophile (57 eosinophile Granulozyten mit abgelöstem Oberflächenepithel festgestellt. Die Zotten sind abgeflacht und verplumpt, jedoch keine Vermehrung der intraepithelialer Lymphozyten nachgewiesen, mit dem Hinweis eines nicht klassischen Befundes für Zöliakie. Aufgrund der hohen Antikörper und der veränderten Zotten geht der Prof jedoch von einer Zöliakie im frühen Stadium aus und empfiehlt eine weitere Spiegelung nach 3 Monaten und strikter glutenfreier Diät. Ich werde auf jeden Fall noch um ein Gespräch mit ihm bitten, um den Befund genauer zu besprechen.
Was sagt ihr zu diesem Befund? Ist es durchaus möglich, dass keine Lymphozyten nachgewiesen werden? Bei der DZG habe ich gelesen, dass bei einer refraktären Zöliakie Typ 1 eine normale Population der Lymphozyten festzustellen ist. Jetzt mache mich mir schon ziemlich Sorgen, dass ich diese Variante erwischt habe

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps geben bzw. weiterhelfen kann

Liebe Grüße Andrea